Zehn Tage lang wurde Freudenstadt zum pulsierenden Klangraum: Vom 19. bis 29. November verwandelten die „FDS Musicdays“ die Stadt in ein vielseitiges Musikfestival, das in seiner Dichte und Vielfalt außergewöhnlich ist. Ob Waldlust, Subiaco, Tutto Vino, Nachtwerk, Kultur am Dobel oder das F23 – überall dort, wo Menschen zusammenkommen, wurde Musik gefeiert.
Initiator Siegfried Kögel aus dem F23 setzte mit seinem Team den Impuls für insgesamt acht Konzerte, die allesamt gut besucht waren und eindrucksvoll zeigten, wie groß die musikalische Neugier und Begeisterung in Freudenstadt ist. Von Rock über Jazz, Blues und Singer-Songwriter bis hin zu Klassik boten die „Musicdays“ eine beeindruckende Bandbreite und machten sichtbar, welches kulturelle Potenzial in der Stadt steckt.
Gleich zum Auftakt sorgte das „Jazz & More Collective“ rund um Ausnahmetrompeter Joo Kraus und die Kepler-Bigband für ein erstes Ausrufezeichen. Die Bigband präsentierte im ersten Konzertteil frische Kompositionen aus einem Tagesworkshop, während die Musikerinnen und Musiker des Collectives anschließend mit eigenen Werken eine faszinierende musikalische Reise entfalteten.
Im stimmungsvollen Tutto Vino folgten Tilo Lutz & Eugen Heinrich mit feinfühligen Interpretationen von Randy-Newman-Songs sowie eigens für diesen Abend arrangierten Eigenkompositionen. Die „Knallerbande“ brachte das F23 am 21. November mit einer energiegeladenen Cover-Rock-Party zum Beben, bevor ein internationaler Glanzpunkt folgte: Das „Sirius Quartet“ aus New York begeisterte mit seiner virtuosen Mischung aus Klassik und Jazz und wurde vom Publikum gefeiert.
Auch das Sofakonzert im Subiaco am 26. November geriet zum Publikumsmagneten: Jazzsängerin Pauline Ruhe und Gitarrenvirtuose Christoph Neuhaus mussten mehrere Zugaben geben. Das geplante Neil-Young-Tribute fiel krankheitsbedingt aus, doch am 28. November brachte der Doppelabend „It might get loud“ mit „Oxxon & Torpedo Sirnau“ das Nachtwerk zum Rocken.
Einer der emotionalen Höhepunkte folgte im Kepler-Gymnasium: Das Jugendjazzorchester Baden-Württemberg unter Leitung von Prof. Klaus Graf riss das Publikum zu frenetischem Jubel hin, nachdem die heimische Kepler-Bigband den Konzertabend bereits eindrucksvoll eröffnet hatte.
Den kraftvollen Schlusspunkt setzten schließlich Dr. Mablues and the Detail Horns im F23 – voller Energie, Leidenschaft und Spielfreude.
„Die FDS Musicdays haben gezeigt, welches kulturelle Potenzial in Freudenstadt steckt und wie begeistert die Stadt dieses vielfältige Musikformat annimmt. Eine Fortsetzung des Festivals wäre daher ein starkes Signal für eine lebendige, zukunftsorientierte Musikszene“, so das Fazit von Siegfried Kögel.